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Gerberei Hüni

Die Gerberei Hüni war die grösste und zuletzt einzige Gerberei im Dorf. 1965 gab das Unternehmen die Lederherstellung auf und entwickelt seither unter anderem Steuerungsanlagen für Gerbereien.
Die Gerberei im Hof direkt neben der Sust kam Anfang 18. Jahrhundert von Gerber Heinrich Staub an Andreas Hüni. Im Besitz der Gerberfamilie Hüni entwickelte sie sich zur grössten Gerberei im Dorf. Neben dem 1785 neu erbauten Gerbereiwohnhaus entstand ein laufend erweitertes Gerbeareal mit mehreren Gerbereigebäuden.

Während die anderen Gerbereien den Betrieb im frühen 19. Jahrhundert einstellten, entwickelte sich die Gerberei Hüni zur mechanischen Gerberei mit Dampfkesselhaus und Hochkamin. Hergestellt wurden neben Sohl- und Kalbsleder auch Riemenleder, Treibriemen und in neuerer Zeit Zeug-, Blank- und Oberleder in verschiedenen Farben. Seit 1859 unterhält das Familienunternehmen in Friedrichshafen eine weitere Gerbereifabrik.

Die Fabrik in Friedrichshafen spezialisierte sich 1959 auf Kunstoffbeschichtungen. Auch im Stammhaus in Horgen gab man 1965 die Lederproduktion auf. Am Standort Horgen entwickelt die Hüni AG seither Steuerungen für Gerbereien. In den Hüni-Niederlassungen in Italien und in der Türkei werden die in Gerbereien benötigten Fässer zum Mischen von Chemikalien produziert.
Gerberei Hüni