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Reformierte Kirche

Die 1782 eingeweihte reformierte Kirche mit ihrem quer-ovalen Zentralraum gehört zu den bedeutendsten Zürcher Kirchenbauten des 18. Jahrhunderts.
1247 erwähnt eine Urkunde erstmals eine Horgner Kirche, die sich im Besitz der Zürcher Fraumünsterabtei befand. Sie wurde vermutlich im 12. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut und stand an gleicher Stelle wie die heutige Kirche. 1676/1677 ist eine Erweiterung bezeugt. Wie archäologische Sondierungen zeigten, erfolgte die Vergrösserung sowohl in der Länge wie auch in der Breite und kam damit einem Neubau gleich.

1780 wurde diese zweite Kirche abgebrochen und bis 1782 durch die heutige Kirche ersetzt. Der Neubau stand unter der Leitung von Baumeister Johann Jakob Haltiner aus Altstätten, der mit dem ungeteilten Zentralraum einem beliebten Bauschema des reformierten Kirchenbaus folgte. Die spezielle Ausformung des Horgner Kirchenraums als Queroval gilt hingegen als einzigartig.

Die Kirche ist ausgeschmückt mit Rokoko-Stukkaturen von Andreas Moosbrugger. Die Freskengemälde links und rechts der Kanzel stammen vom Tessiner Maler Antonio Barzaghi-Cattaneo und waren zum Zeitpunkt der Einweihung im Jahr 1874 die ersten figürlichen Wandbilder in einer reformierten Kirche seit dem Bildersturm. Die 1890 neu erstellte Kanzel zeigt geschnitzte Bildnisse der Reformatoren Huldrych Zwingli, Jean Calvin und Johannes Oekolampad.

Weitere Informationen erhalten Sie zusätzlich unter www.refhorgen.ch.
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