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Villa Seerose

Die 1902–1904 erbaute Villa Seerose ist eine der mondänsten Fabrikantenvillen der Gemeinde. Nur schon der berühmte "Seerosenhag" soll ein Vermögen gekostet haben.
Seerosen-Bauherr Jacques Huber, in der Gemeinde bekannt als "Millionenhuber", hatte in Amerika mit Seidengeschäften viel Geld verdient. Von New York aus organisierte er den Bau einer Altersresidenz in seinem Heimatort. 1900 erwarb er die Villa Rose samt Parkanlage, liess das Haus abbrechen und durch Architekt Konrad von Muralt aus Zürich die Villa Seerose mit mehreren Nebengebäuden erstellen.

Die 1902 bis 1904 erbaute "Seerose" zeigt Anlehnungen an den italienischen Renaissancestil. Der ursprüngliche Park war eine botanische Wunderwelt mit über 70 teils aus Amerika importierten Baum- und Pflanzenarten. Die Anlage wurde umzäunt vom "Seerosenhag", einem von Hans Eduard von Berlepsch-Valendas entworfenen Jugendstilzaun mit geschmiedeten Pflanzenmotiven.

1954 kam die Villa in den Besitz der Gemeinde. Der Bahnhofausbau 1957 erforderte den Abbruch der Nebengebäude und eine Reduktion der Parkanlage um mehr als die Hälfte. Dabei wurde auch der bergseitige "Seerosenhag" demontiert und stückweise an Kunsthändler und Interessierte verkauft. Teile davon wurden von der Gemeinde später zurückgekauft und bei der Parkneugestaltung 2004 wieder eingesetzt.
Villa Seerose